Ist die Elektro-Mobilität zur Mafia geworden?
Es fällt übermäßig auf, dass die große Masse nahezu von Elektroautos schwärmt, ohne dessen tatsächliche Sinnhaftigkeit zu hinterfragen.

Sind sie tatsächlich „gut“ für die Umwelt oder geht es derzeit nur um einen lukrativen Verkaufstrend?
Gibt es umweltfreundlichere und/oder billigere Konzepte?
Wurden solche von der Autolobby und den Regierenden abgelehnt, da sie nicht den „Elektroauto-Standards“ entsprechen … oder eventuell weil es nicht so viel Geld bringen?
Das es keinen Weg zurück zu fossilen Treibstoffen gibt, ist mittlerweile wohl jedem bewusst. Alternative Kraftstoffe sind die Zukunft, doch wie diese aussehen soll, wird kaum noch diskutiert, denn das Elektroauto wird uns als konkurrenzlos dargestellt.
Ist es aber nicht!
Hoher Kohlestromanteil, mangelnde Reichweite, zu wenige Ladepunkte – das alles lässt viele am Elektroauto zweifeln.
- Herstellung und Produktion sind noch nicht optimal, vor allem, was den Einsatz von Energie und Rohstoffen für die Akkus angeht.
- Beim derzeitigen Strommix sind E-Autos nach 127.500 Kilometern oder 8 ½ Jahren umweltfreundlicher als ein Benziner.
Ob Feinstaub, CO2-Bilanz, Schadstoffe, Batterie-Produktion oder Verbrauch von Rohstoffen – nehmen wir die wichtigsten Bauteile von Fahrzeugen mit E-Antrieb unter die Lupe und sagen, wie umweltfreundlich Stromer wirklich sind.
DER AUSPUFF: KEINE ABGASE, KEINE CO2-EMISSIONEN.
- Fangen wir mit dem einfachsten an: mit dem Auspuff. Einfach, weil daran kaum etwas zu kritteln ist: In puncto Abgase sind Elektroautos gut für die Umwelt, keine Frage.
DIE STECKDOSE: EINE FRAGE DES STROMMIXES.
- Auch bei einer E-Tankstelle haben die verwendeten Kraftstoffe einen wesentlichen Anteil an der Klimabilanz. Schauen wir in die Steckdose unseres Ladekabels, kommt da der gleiche Strommix raus wie bei unserem Nachbarn, der Diesel fährt: kein rein grüner Strom, sondern ein Mix aus Kohle, Atomkraft und erneuerbaren Energien.
- Faktisch verursacht damit ein Stromer CO2, weil er nicht 100 Prozent nachhaltigen Strom aus regenerativen Quellen, sondern einen Anteil Kohle- und Atomstrom verbraucht. Hier hilft nur groß denken: Jeder Haushalt, der zu Ökostrom wechselt, bringt die Energiewende voran und trägt dazu bei, dass der prozentuale Anteil an sauberem Strom am Markt steigt.
DER AUSPUFF, TEIL 2: STICKOXIDE.
- Treibhausgase, Schadstoffe und Feinstaub belasten die Bewohner kleiner wie großer Städte. Damit stellt sich die Frage, ob Elektroautos umweltfreundlich sind, wenn es um Schadstoffe wie Stickoxide geht. Hier zeigt der Blick in den Auspuff, dass sie in Sachen Umweltbelastung gegenüber Verbrennern die bessere Wahl sind.
- Was die tägliche Autofahrt angeht, können Stromer die Schadstoffbelastung in der Luft also erheblich senken. Das wirkt sich unmittelbar auf Anwohner, Fußgänger, Radfahrer und andere Autofahrer aus, die durch Diesel und Benziner einer erhöhten Schadstoff- und Gesundheitsbelastung ausgesetzt sind.
DER AUSPUFF, TEIL 3: FEINSTAUB.
- Elektroauto und Umweltschutz, das ist vor allem eine Frage der Fahrzeugherstellung. Besonders deutlich wird das bei der Frage nach der Umweltbelastung durch Feinstäube. Schließlich verursacht vor allem die Stahlherstellung Feinstaub. Das gilt freilich für alle Fahrzeuge, Verbrenner wie E-Autos.
- Hier kommen zum ersten Mal die Akkus des Stromers ins Spiel. Sie verlangen einen höheren Stahlanteil im Auto. Damit könnten die Feinstaubwerte während der Produktion eines Elektroautos höher liegen als bei vergleichbaren Verbrennern. Laut BMU erreichen Stromer hier mit 80 Milligramm pro Kilometer den höchsten Wert, bezogen auf ihre Lebenszeit von der Herstellung bis zur Entsorgung.
MOTOR UND REIFEN: DIE LAUTSTÄRKE.
- Verkehrslärm kann eine ziemliche Belastung sein, wie Anwohner viel befahrener Straßen wissen. Aber sind Elektroautos umweltfreundlicher, weil sie leiser sind? Das hängt davon ab, wo sie fahren. Elektroautos sind wegen ihres elektrischen Antriebs leiser, was Motorengeräusche angeht. Das macht sich in verkehrsberuhigten Zonen durchaus bemerkbar.
- Ab rund 25 Kilometer pro Stunde kommen jedoch die Geräusche der rollenden Reifen ins Spiel. Auch aerodynamische Einflüsse verursachen bei höheren Geschwindigkeiten Lärm. Damit ist der Vorteil des technischen „Leisetreters“ ab 25 Kilometer pro Stunde dahin. Allerdings: Was Busse, Müllwagen, Mopeds und Motorräder angeht, bleiben Stromer im Vorteil. Die nämlich sind mit Verbrennungsmotor so laut, dass die Lärmbelastung durch Stromer selbst bei höheren Geschwindigkeiten weniger ins Gewicht fällt.
ELEKTROAUTOS UND UMWELTSCHUTZ: LAUT IST PFLICHT.
- Insbesondere, was das Anfahren, Beschleunigen und Fahren mit verminderter Geschwindigkeit angeht, könnten Stromer nahezu lautlos sein. Weil das aber eine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer sein kann, müssen Elektroautos seit 2019 Töne von sich geben, die das Verhalten eines Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor imitieren (sog. AVAS-Pflicht, Acoustic-Vehicle-Alerting-System). Einen Bonus gibt es: Fahrzeughersteller können diese Töne immerhin angenehmer darstellen als echte Motorengeräusche.
DIE BATTERIE: EMISSIONEN BEI HERSTELLUNG.
- Was die Nachhaltigkeit von Elektroautos angeht, ist die Herstellung der Batterie noch ausbaufähig. Zum einen verursacht die notwendige Stahlproduktion Feinstäube. Zum anderen schlägt die Akku-Produktion auf die CO2-Bilanz der Stromer durch. Oft nämlich wird die Energie, die zur Produktion gebraucht wird, in den Herstellungsländern zu einem großen Teil aus Kohle oder Erdöl erzeugt, was Emissionen verursacht. Hier gibt es zweifellos Optimierungsbedarf, was die Stromversorgung aus erneuerbaren Energiequellen betrifft.
DIE BATTERIE, TEIL 2: RESSOURCEN.
- Nicht nur hinsichtlich der Emissionen bei der Produktion von Batterien, auch bei der Nutzung von weiteren Ressourcen muss etwas passieren, wollen Elektroautos umweltfreundlicher sein. Noch benötigen die Akkus der Stromer knappe Rohstoffe wie Lithium, Nickel, Kobalt und Graphit. Allein die Gewinnung von Lithium verbraucht große Mengen Wasser, was den Rohstoffeinsatz verschärft.
- Wissenschaftler arbeiten bereits an neuen Lösungen für die Akkus von Elektroautos. Gut für die Ökobilanz: Akkus sollen kleiner und leistungsstärker gebaut werden. Auch das Recycling von Rohstoffen steht im Fokus, genauso die Entwicklung von Alternativen zur Lithium-Ionen-Technik sowie der reduzierte Einsatz von Kobalt. Schon heute werden ausgemusterte Batterien von Elektroautos als Stromspeicher für Solarenergie genutzt, was ihren Lebenszyklus um über 20 Jahre verlängert.
DER GESAMTEINSATZ VON ROHSTOFFEN.
- Hier sind Verbrenner im Plus, weil beim Bau von Stromern derzeit einfach noch zu viele Rohstoffe eingesetzt werden müssen. Besonders im Bereich von Speicherlösungen ist noch einiges an Optimierungspotenzial vorhanden, was Technologie, Materialeinsatz und Herstellungsprozess angeht.
DIE REICHWEITE UND LEISTUNG.
- 400 oder 600 Kilometer Reichweite sind für einen Tesla kein Problem. Schneller und weiter, dieser Ansatz macht Elektroautos bisher aber nicht unbedingt umweltfreundlicher. Eher im Gegenteil. Eine mögliche Lösung in Sachen Umweltschutz: Die Reichweite des Elektroautos lässt sich ebenso durch Reduzierung des Fahrzeuggewichts steigern.
DER FAHRER: IN DER REGEL AUSBAUFÄHIG.
- Sich nicht ständig auf der Autobahn Wettrennen mit Verbrennern liefern, kurze Wege mit dem Rad oder zu Fuß erledigen, gemeinsam statt einsam fahren – es gibt viele Möglichkeiten, ein kleines bisschen klima- und umweltfreundlicher unterwegs zu sein. Hier helfen weder Studien noch Experten, jeder Einzelne zählt.
Der bedeutendste Vorteil alternativer Antriebe
besteht in der Reduzierung der CO2 Emissionen und somit dem Ausstoß deutlich weniger Schadstoffe.
Zu den Nachteilen zählt hingegen, dass die Alternativen im Vergleich zum Verbrennungsmotor recht teuer und die Antriebssysteme teilweise nicht vollständig ausgereift sind.
Der Umfang der Vor- und Nachteile richtet sich nach dem Antriebssystem selbst und kann somit nicht pauschalisiert werden.
Im Folgenden eine Tabelle mit Vor- und Nachteile alternativer Antriebe im Detail:
INFO PullDown | Kraftstoff | Vorteile | Nachteile |
---|---|---|---|
INFO- Klick! | Autogas (LPG) fossiler Treibstoff | Wenig Schadstoffausstoß während der Fahrt (gegenüber Benzin) Kraftstoff ist vergleichsweise günstig (siehe Liste Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz) Bestehende Fahrzeuge können umgerüstet werden | • fossiler Treibstoff • Ab 2023 gilt der reguläre Steuersatz • Im Vergleich zu Benzin wird mehr Kraftstoff verbraucht • Fossiler, also kein nachhaltiger Brennstoff |
INFO- Klick! | Erdgas (CNG) fossiler Treibstoff | Verbrennung erfolgt schadstoffarm (gegenüber Benzin) Geringerer CO2-Ausstoß gegenüber Benzin Günstig im Preis (siehe Liste Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz) Bestehende Fahrzeuge können umgerüstet werden Ermäßigte Steuer auf Erdgas bis Ende 2026 | • fossiler Treibstoff • Ab 2026 gilt der reguläre Steuersatz Fahrzeug ist schwerer Tankstellennetz nur regional / Nur wenige Tankgelegenheiten in Deutschland Gerade bei nachträglicher Umrüstung weniger Kofferraumvolumen Fossiler, also kein nachhaltiger Brennstoff |
Bioethanol | Weniger Schadstoff- und CO2-Ausstoß während der Fahrt Kraftstoff ist günstig Kann in regulären Benzinern verwendet werden Höhere Motorleistung möglich Besteht aus nachwachsenden Rohstoffen | Anbauflächen für pflanzliche Rohstoffe können nicht mehr für Lebensmittel genutzt werden Anbau, Düngung und Ernte der verwendeten Pflanzen verursachen CO2- und Schadstoffemissionen Produktion ist energieintensiv | |
Biodiesel fossiler Treibstoff | Kraftstoff ist günstig Im Vergleich zu regulärem Diesel weniger Ausstoß verschiedener Schadstoffe Kann in regulären Dieselfahrzeugen verwendet werden | fossiler Treibstoff Produktion erfordert viel Energie Stickstoffemissionen sind höher Für Neuwagen meist unzulässig Fossiler, also kein nachhaltiger Brennstoff | |
Pflanzenöl fossiler Treibstoff | Kraftstoff ist sehr günstig Deutlich niedrigere Feinstaubemissionen als bei herkömmlichem Diesel (ca. 50 % niedriger) | fossiler Treibstoff Anbau, Düngung und Ernte der verwendeten Pflanzen verursacht CO2- und Schadstoffemissionen In Neuwagen mit moderner Filtertechnik nicht nutzbar Anpassungen am Kraftstoffsystem notwendig | |
INFO- Klick! | Elektroantrieb | Keine direkten Emissionen Vergleichsweise große Auswahl bei Neuwagen Wird durch die Bundesregierung gefördert | Fahrzeug ist sehr schwer Stromquelle beeinflusst die tatsächliche Öko-Bilanz Herstellung des Akkus verbraucht viele Rohstoffe Begrenzte Reichweite Vergleichsweise teuer in der Anschaffung Aufladung benötigt viel Zeit |
INFO- Klick! | Hybridantrieb 75% fossiler Treibstoff | Auf kurzen Strecken (im Elektro-Modus) keine Emissionen (in der Stadt) Hohe Reichweite im Vergleich zu reinen E-Autos (aber nur mit den durch Benzin bekannten Emissionen) Flexibilität durch Kombination von Elektro- und Verbrennungsantrieb | 75% fossiler Treibstoff Fahrzeug ist schwer, was den Energieverbrauch erhöht Weniger Platz im Kofferraum, wenn hier die Lithium-Ionen-Batterie verbaut ist |
INFO- Klick! | Wasserstoffantrieb (Wasserstoff-Brennstoffzelle) | Keine direkten Emissionen Hohe Reichweite Wird durch die Bundesregierung gefördert | Brennstoffzelle ist schwer, teuer, kurzlebig und energieintensiv in der Herstellung Kaum serienreife Modelle Modelle-Infrastruktur kaum vorhanden Nur wenige Wasserstofftankstellen in Deutschland = 92 Tankstellen (Juni 2021) |
INFO- Klick! | Methanol-Brennstoffzelle | • Tanken statt laden • Vorteile vor allem auf langen Strecken • klimaneutrales Methanol = keine zusätzlichen Treibhausgasemissionen |
Benzin und Diesel werden langfristig ausgedient haben. Dafür sorgt nicht nur der Klimawandel. Denn die notwendigen Rohstoffe, von denen die Wirtschaft abhängig ist, werden knapp. Alternative, umweltfreundliche Antriebe, die gleichzeitig die menschliche Gesundheit schonen, werden sich sehr wahrscheinlich auf Dauer durchsetzen.
Anhand der Tabelle scheinen sich Vorteile für zwei alternative Antriebe zu zeigen:
Wasserstoffantrieb – Elektroantrieb.
Ein weiterer Blick auf die laufenden Verbrauchskosten der Fossilen und Alternativen:

Wasserstoff vs. Elektro: Welcher alternative Antrieb ist der Beste?
Hersteller-, Forschungs- und Fördergelder werden seit einiger Zeit voll und ganz für Elektroautos und die Weiterentwicklung für die Zukunft ausgegeben. Der Fokus ist klar und mit dem E-Auto hat sich ein neuer Star am Mobilitätshimmel seinen Platz erkämpft. Doch im Hintergrund gibt es noch weitere Antriebsarten, die nur darauf warten, ebenfalls Aufmerksamkeit zu erhalten. Die Rede ist von Wasserstoff und synthetischen Kraftstoffen.
Hier sehen Sie schon einmal kurz zusammengefasst die wichtigsten Daten für unseren Vergleich zwischen Elektro und Wasserstoff:
Elektro | Wasserstoff | |
Effizienz [%] | 70-80 | 20-30 |
Emissionen [g/100 km] | – | – |
Reichweite [km] | bis ca. 550 | bis ca. 700 |
Ladezeiten | mehrere Stunden | mehrere Minuten |
Kosten pro 100 km [€] | 4,50 | 9,50 |
Ein Elektromotor ist bei beiden Technologien mit an Bord, der Unterschied ist allerdings, dass beim E-Auto der getankte Strom in einem Akku gespeichert wird, beim Wasserstoffauto wird er in der verbauten Brennstoffzelle selbst erzeugt und danach in einem Akku gespeichert.
Um Wasserstoff zu erzeugen, braucht es beim Verfahren mittels Elektrolyse eine recht hohe Menge an Strom. Deshalb ist dieser Vorgang nur nachhaltig, wenn auch Strom aus erneuerbaren Energien für den Prozess verwendet wird. Auch aus Erdgas kann Wasserstoff gewonnen werden, was allerdings noch weniger nachhaltig ist, da dafür ein fossiler Energieträger verwendet wird.
Für die Produktion eines E-Autos braucht es aber auch viel Strom, vor allem der Akku kommt hier zur Sprache. Und nicht nur die Produktion, sondern auch das Recycling sind mit CO2-Ausstoß verbunden. Ein E-Auto Akku ist größer und verbraucht damit auch mehr Strom bei Produktion und Entsorgung. Damit lässt sich schon mal festhalten, dass in beiden Fällen nur nachhaltig produziert werden kann, wenn der Strom für die Herstellung aus erneuerbaren Energien kommt.
Welche Technik ist im Alltag praktischer?
Dieser Punkt geht im Moment noch klar an das Wasserstoffauto – zumindest was die Theorie angeht. Nicht von der Hand zu weisen ist, das ein Wasserstoffauto innerhalb weniger Minuten betankt werden kann. Es macht also kaum einen Unterschied, ob ich einen Verbrenner mit Benzin befülle oder ein Wasserstoffauto mit Wasserstoff. Außerdem ist die Infrastruktur theoretisch schon gegeben, denn das aktuelle Tankstellensystem kann bestehen bleiben, man müsste lediglich Wasserstofftanks verbauen. Der Wasserstoff kann dann, wie von Diesel oder Benzin gewohnt, an der Zapfsäule getankt werden.
So schön könnte es sein, wäre da nicht das Problem mit den Wasserestoff-Tankstellen. In der Praxis haben sich Wasserstoff-Tankstellen allerdings noch nicht durchgesetzt, es gibt viel (!) weniger Möglichkeiten ein Wasserstoffauto zu tanken, als Ladesäulen für E-Autos.
Zwar dauert das Laden eines Elektroautos aktuell noch deutlich länger, man hat aber wenigstens die Möglichkeit es an öffentlichen Stationen aufzuladen. Und man kann sein E-Auto zur Not auch zu Hause laden, Wasserstoff tanken funktioniert daheim aber nicht.
Mit welcher Technik komme ich am weitesten?
Hier haben wir ein Kopf an Kopf Rennen, denn Elektroautos haben in Punkto Reichweite stark zugelegt. Wasserstoffautos schaffen Reichweiten, die mit Benzinern und sogar teilweise mit Dieselmodellen vergleichbar sind, also zwischen 500 und maximal 800 Kilometer mit einem Tank. Bei Elektroautos fällt – bis auf ein paar Ausnahmen – die Reichweite nicht ganz so hoch aus. Allerdings hat sich in den letzten Jahren hier einiges getan und wenn man nicht gerade einen Elektro-Kleinwagen kauft, kann man auch mit gut 400 bis 500 Kilometer Reichweite rechnen.
Die Modelle von Tesla bilden hier eine Ausnahme, denn die Reichweiten sind hier teilweise noch deutlich höher.
Welche Technik ist günstiger?
Was die Anschaffungspreise von Elektro- und Wasserstoffautos angeht kann man sagen, dass beide Antriebsarten um einiges teurer sind als Verbrennermodelle. Allerdings gibt es seit einiger Zeit eine Förderung für Elektromodelle, die auch Wasserstoffautos mit einschließt. Damit sind lokal emissionsfreie Fahrzeuge teilweise fast genauso günstig zu haben wie Benziner oder Diesel. Allerdings gilt das nur für Modelle bis zu einem bestimmten Listenpreis, teure Fahrzeuge werden nicht mehr gefördert.
Lässt man die Prämie außen vor und vergleicht ein Wasserstoffauto mit einem etwa gleichwertigen E-Auto, ist das Wasserstoffauto noch ein wenig teurer, denn es wird in geringeren Stückzahlen produziert und die Entwicklung wird weniger stark gefördert wie die der Elektromobilität.
Auch bei den laufenden Kosten hängen E-Autos den Wasserstoff ab, denn aktuell muss man für 100 Kilometer ungefähr 9,50 Euro zahlen, wenn man Wasserstoff tankt. Beim Strom sind es knapp 50 Prozent weniger.

Fazit
Solange Wasserstoff nicht in gleichem Maße als zukünftige, emissionsfreie Technologie für Autos anerkannt wird wie Elektro, werden Wasserstoffautos ein Nischenprodukt bleiben.
Die Entwicklung effizienterer Fahrzeuge und die Herstellung des Wasserstoffs sind aktuell einfach zu teuer, um mit dem schon weiter entwickelten Stand der Elektroauto-Technik mithalten zu können. Aber die Elektro-Mobilitäts-Mafia.de hat sich halt entschieden – egal was besser währe – der “größt mögliche Gewinn entscheidet.
Das haben die Autolobby plus die letzte und die heutige Regierenden so beschlossen. Ob das eine sachlich korrekte Entscheidung war bleibt dahingestellt, kann man anzweifeln. In jedem Fall werden Millionen für “Ladestationen” bereitgestellt und es werden wohl noch einige weitere folgen. Sinnhaft oder nicht …. bei allen Statements der Wirtschaft und Politiker scheint es die einzig Lösung zu sein, oder die einzige die im Kopf der handelnden Personen platz hat !
Neustart für den Umgang mit der Autolobby! Immer wieder hwurde gegen die einseitigen Autolobby-Gipfel im Kanzleramt protestiert – nun stehen diese exklusiven Runden vor dem Aus. Das ist gut, doch das reicht noch nicht.
Es wird aber wohl einen Mix aus den verschiedenen Möglichkeiten brauchen um die Herausforderungen zu bewältigen und den unterschiedlichen Anforderungen gerecht werden zu können! Wasserstoff und Elektro …..
Das bedeutet aber für die Industrie mehr Aufwand, weniger Optimierung, weniger Gewinn.
Nicht zu vergessen, das es sicher nicht die Lösung ist, alle vorhandenen Verbrenner mit alternativ angetriebenen Modellen zu ersetzen. Es besteht weitestgehend Einigkeit darin, dass das Thema Caresharing an Bedeutung gewinnen wird. Zudem werden neuen Formen der Mobilität wie E-Scooter, E-Bikes etc. den Verkehr in unseren Großstädten nachhaltig verändern.
Die größte Veränderung, Entlastung für die Umwelt würde der Ausbau des öffentlichen Nah- Fernverkehrs, mit günstigen, zum Wechel verlockenden Fahrpreisen.